(Quelle: Main-Post, Rudern
lernen in einer Stunde im Praxistest)
Das Hauptanliegen eines
Rudervereins ist die Förderung des Rudersports. Die Grundlage ist
eine solide Ausbildung. Dabei
ist das
Motto "Rudern für alle", mit seinem Inklusionsgedanken, sowie
die Integration Anspruch und Herausforderung.
Aus diesem Anspruch heraus
wurde das Programm "Rudern lernen in einer Stunde" entwickelt. Dieses
Ausbildungskonzept hat den Praxistest im Sommer 2015 erfolgreich
bestanden. Alter und Geschlecht spielen dabei fast keine Rolle, egal ob
9 oder 90 Jahre alt, zum Rudern lernen ist es fast nie zu früh oder zu
spät.
Ruderkurse finden Sie über die Vereine. In den Kursgebühren ist meist eine Sportversicherung enthalten Bei Interesse fragen Sie nach dem Ausbildungskonzept "Rudern lernen in einer Stunde" (in Würzburg nur beim ARCW) .
Entwickelt wurde das Ausbildungskonzept von Übungsleitern und Trainern mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Ruderausbildung und dem Leistungssport. Erheblich vereinfacht wird die Ausbildung durch die "Bucht" an der Rudermeile, Mergentheimer Straße. Hier haben die Ruderer einen geschützten Bereich ohne Schiffsverkehr und mit mäßiger Strömung.
Für einen Ruderkurs gibt
es - fast - keine Hinderungsgründe. Für eine
Vereinsmitgliedschaft sollten die Voraussetzungen des DLRG
Schwimmabzeichens in Bronze nachgewiesen werden.
Unter den Mitgliedern der
Würzburger Rudervereine befinden
sich mehrere, ehemals international erfolgreiche Rennruderer,
Trainer fast aller Lizenzstufen und Sportlehrer.
Aufgrund dieser hohen Fachkompetenz sind die Würzburger Rudervereine
bestens aufgestellt, um junge Talente bis auf die Ebene des
Hochleistungssportes zu führen. Auch der Inklusionsgedanke setzt sich
im Rahmen möglicher
leistungssportlicher Aktivitäten fort. Hier greift das Prinzip Lernen
von den Besten, gemäß dem die zahlreichen, ehemaligen
Nationalmannschaftsruderer unter den ARCW-Mitgliedern ihre
Erfolgsgeheimnisse kontinuierlich weitergeben.
Der auf kooperativem Wettbewerb der
Würzburger Rudervereine beruhende Rudercluster und die bis vor wenigen
Jahren auf dem Gelände Mergentheimer Straße 13 angesiedelte Außenstelle
des Bundesstützpunktes Saarbrücken des deutschen Ruderverbandes, deren
ehemaliger Leiter Rudi Ziegler sich unter den ROW-Mitgliedern befindet,
können so in der langen Frist wiederbelebt werden.
Der folgende Beitrag zum Thema Rudern als Hochleistungssport aus einem
Onlineforum ist nichts für zartbesaitete Gemüter, es sei aber
auch der Hinweis gestattet, dass Hochleistungssportler das
freiwillig machen.
"Rudern ist die härteste Sportart, dies ist auch sportmedizinisch bewiesen. Beim Rudern (insbesondere dem Skullen) werden 80% aller Muskeln beansprucht. Zum Vergleich bei Triathlon sind es etwa 50 % und beim Zehnkampf etwa 60%. Des Weiteren haben Ruderer mit Abstand die größten Vitalkapazitäten. Sie haben im Durchschnitt die größten Herzen, das größte Lungenvolumen (8,5 Liter) und können somit auch am meisten Sauerstoff aufnehmen. Während der 2000 Meter-Distanz leisten Leistungsruderer über 5-7 Minuten ca. 700 Watt Leistung. Die Laktatwerte (Milchsäure im Blut) die beim Rudern erreicht werden, werden in anderen Sportarten nicht erreicht. Laktat im Blut bedeutet Schmerzen und Qualen. Da Rudern den Körper gleichmäßig belastet, kann man sich umso mehr quälen. Man muss nur die Gesichter der Sportler nach der Zieleinfahrt beobachten. Wo sieht man sonst z.B. bei Olympia Sportler die ohnmächtig werden oder sich übergeben… "
Olympische Spiele - dieses
Ziel erreichen die wenigsten Sportler. Gut, dass es beim Rudern für
alle Leistungs- und Altersklassen Wettkampfformen
gibt. Auf gemischten
Regatten gibt es Wettbewerbe für 10- und 11-jährige, vom Anfänger der
sein
erstes Rennen fährt bis zum "alten" Hasen, der schon die ersten
Radaddlchen einheimsen konnte. Auf der anderen Seite messen sich die
alten Haudegen, beim Rudern ehrfurchtsvoll als Master, bezeichnet in
den
verschiedenen Altersklassen bis Mindestalter 80 Jahre. Für Sportler
mit Handicap
gibt es je nach Grad der Einschränkung entsprechende Wettbewerbe,
derzeit in fünf Bootsklassen.
Leistungssportlich
orientierte Mitglieder erhalten in der ROW kompetente Unterstützung
durch kompetente Trainer sowie wettkampferprobte Ruderkameradinnen
und Ruderkameraden. In unseren Reihen befinden sich ehemalige
Abteilungssieger beim Bundeswettbewerb der 12-14-jährigen ebenso wie
Abteilungssieger bei World-Masterregatten, Medaillengewinner bei
internationalen Pararegatten sowie Weltmeister und Olympiateilnehmer
in der offenen Klasse und
Medaillengewinner bei internationalen Handicapregatten.
Rudern ist ein Mannschaftssport. Deshalb ist das Miteinander nach dem Rudern und andere Aktivitäten ein selbstverständlicher Teil unseres Vereinslebens. Beste Voraussetzung für gesellige Zusammenkünfte ist die Wassernähe. Es bildet die ideale Basis für eine gesunde und vielfältige Freizeitgestaltung. Spaß und Freizeitvergnügen müssen aber nicht die einzigen Gründe sein, in einem Verein aktiv zu werden. Vielmehr bietet er die Möglichkeit zu ehrenamtlichen Tätigkeiten und damit die Chance, über das Berufsleben hinaus Verantwortung zu übernehmen und Bestätigung zu finden.
Dass Ruderer gerne feiern ist keine Neuigkeit. Gelegenheiten gibt es
mehr als genug: Das können Regattasiege, aber auch das erfolgreiche
Meistern einer Etappe bei einer Ruderwanderfahrt sein. Fixtermine sind
das An- und Abrudern zu Beginn (1.Mai) und Ende (Oktober) der
Rudersaison und die
Bocksbeutelregatta
Mitte Oktober. Letztere ist ein beliebter Treffpunkt der Ruderfreunde
aus ganz Deutschland und dem benachbartem Ausland zum Saisonende
.